Angesichts einer in den Kellerwänden der Poststelle der RWTH Aachen University festgestellten hohen Feuchtebelastung, verbunden mit sichtbaren Ausblühungen, stellte sich die Frage nach der Drucktragfähigkeit derselben. Dabei weist das Untersuchungsobjekt, namentlich das Hauptgebäude der Universität die Besonderheit auf, dass mit dessen Bau bereits 1865 begonnen wurde. Um die Drucktragfähigkeit des Mauerwerks adäquat beurteilen zu können, wurden nach der Entnahme der notwendigen Proben, die verwendeten Einzelkomponenten Stein und Mörtel untersucht. Der besonderen Beschaffenheit des Mauerwerkes war es geschuldet, dass nach den wissenschaftlichen Materialprüfungen, unkonventionelle statistische Auswertungsmethoden angewandt werden mussten. Auf Grundlage dieser, wurde der Auftraggeber anschließend hinsichtlich möglicher Sanierungsschritte beraten.